Träger / Einrichtung Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e. V.

Im Jahr 2021 nahmen sich in Deutschland 9215 Menschen das Leben (Statistisches Bundesamt [Destatis], 2023). Bei Kindern und Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren ist Suizid nach Unfällen einschließlich ihrer Spätfolgen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland (Destatis, 2023). Klinisch-epidemiologischen Studien zufolge haben 10% der Jugendlichen Suizidgedanken (Voss, 2020).
Da sich Jugendliche häufig nicht an Erwachsene wenden, wenn es ihnen nicht gut geht, ist es wichtig, dass pädagogische Fachkräfte Warnzeichen von psychischer Belastung und Suizidalität bei Schüler:innen erkennen können. In unserem Workshop werden wir daher über Zahlen und Fakten zum Thema Suizidalität bei jungen Menschen informieren. Außerdem werden wir Fachkräfte in der Gesprächsführung mit Betroffenen schulen, ihnen Hilfsanlaufstellen an die Hand geben, an die sie Betroffene weitervermitteln können, sowie einen Leitfaden für den Umgang mit Suizidalität in der eigenen Schule erarbeiten. Ein zentrales Anliegen des Workshops ist es, über Hilfsangebote aufzuklären und zu helfen, Barrieren in der Versorgung von suizidgefährdeten Personen zu überwinden.

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Zielgruppen

Erwachsene

außerschulisch , Personal Schule

Maßnahmen / Methoden

Der Workshop wird von wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen durchgeführt, welche ein fundiertes Wissen über Suizidalität bei Jugendlichen besitzen. Anhand von Fallvignetten werden typische Gesprächssituationen mit Schüler:innen skizziert und Lösungsvorschläge erarbeitet sowie eine Einschätzung der Suizidgefährdung getroffen. Mithilfe von Diskussionsrunden und Kleingruppenarbeiten wird den Fachkräften interaktiv Wissen über psychische Belastungen und Suizidalität vermittelt. Um sich aktiv in der Gesprächsführung mit Betroffenen zu üben, werden Rollenspiele durchgeführt und eine Checkliste für ein Gespräch zur Suizidabklärung zur Verfügung gestellt.

Rahmenbedingungen

Der Workshop besteht aus 3 Modulen à 90 Minuten. Benötigt wird ein Raum mit einem Beamer oder einer digitalen Tafel und möglichst ein Internetzugang zum Zeigen eines Videos. Alle weiteren Materialien (Fallvignetten, Handouts, Checkliste, etc.) werden gestellt.

Kostenbeschreibung

Das Angebot ist kostenfrei bei einer Durchführung in Sachsen. HEYLiFE wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Kooperationspartner

Sächsisches Ministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt